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Wolf, Hund, Mensch (IV)


Der Wolf ist nicht der Feind des Menschen,

der Mensch ist der Feind des Wolfes


Woher kommt diese tiefsitzende Furcht des Menschen vor dem Wolf?

Bereits im Jahre 1812 schürten die Brüder Grimm die Angst vor dem Wolf mit dem Märchen Hänsel und Grethel, veröffentlicht in Grimms Märchen.

Gezielter kann man eine Entwicklung nicht unterstützen, bereits Kindern wurde diese Urangst über eine Märchenerzählung vermittelt.



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Verfolgt man die Entwicklung der Wolfspopulationen in der Geschichte, so zeigt sich, daß die Koexistenz von Mensch und Wolf bis ins frühe Mittelalter nicht nur möglich sondern in manchen Kulturen sogar erwünscht war.

Bis dahin waren die Wolfspopulationen stabil.

Zunehmende Weideviehhaltung jedoch veränderte die Grundeinstellung zum Wolf.

Er wurde zum Symbol des Bösen.

Die offene Viehhaltung und Waldweide führte gegen Ende des Mittelalters dazu, daß die Angst vor dem Wolf zunehmend wuchs. Die Nutztierverluste belasteten die Weideviehhaltung.

Die Folge, der Wolf wurde systematisch bekämpft, die Bestände drastisch dezimiert.

Ziel war die vollständige Ausrottung des Wolfes in Mitteleuropa.


Die Angst vor dem Wolf hatte im Rückschluss existentielle Ursachen wie auch in der heutigen Zeit. Weideviehhalter fürchten um Existenz-belastende Verluste.

Die Mär vom bösen Wolf, der kleine Kinder verschleppt und verspeist, treibt in der heutigen Zeit wieder wilde Blüten.

Geschürt wird die Mär von Landwirten und Jägern, die beide um ihre Pfründe fürchten.


Der Wolf wird für Wildtierrisse jeglicher Art verantwortlich gemacht.

Der Vorschlag von Interessenverbänden aus Natur- und Umweltschutz das Weidevieh durch staatlich unterstütze Maßnahmen (Herdenschutzhunde, elektrifizierte hohe Weidezäune) zu schützen, wird ungern angenommen.

Die EU fördert diese Maßnahmen zu 100 %.

Schäfer aus Wolfsregionen der italienischen Abruzzen, der französischen Pyrenäen und des spanischen Nordwesten berichten vom erfolgreichen Einsatz von Herdenschutzhunden. Auch Schäfer aus Deutschland können den wirksamen Einsatz von Herdenschutzhunden bestätigen. Wölfe bevorzugen es, Herdenschutzhunde zu umgehen, da sie eine extrem schwere Beute für sie darstellen.

Will man den Vorhaltungen der Weidetierhalter glauben schenken, so hat für sie die körperliche Unversehrtheit ihrer Tiere eine ebenso hohe Bedeutung wie die Abwendung finanzieller Verluste durch getötete Tiere.

Seit Jahrtausenden vertrauen Hirten ihre Herden Hunden an.

Schäfer, die auf Herdenschutzhunde vertrauen, können berichten, daß über Jahre kein

einziger Wolf ihre Herde angegriffen hat... und das in einem Gebiet, das ein Wolfsrudel beheimatet..



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