EU-Renaturierungsgesetz 2024 - die aktuelle Lage -
- rombachg
- 21. Apr. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Tierleben, wie wichtig sind sie den europäischen Ländern
Seit Wochen warten wir darauf, daß die Mitgliedsstaaten der EU eine endgültige Entscheidung für das EU-Renaturierungsgesetz treffen. Doch bis dato konnte das Gesetz mangels mehrheitlicher Zustimmung der Mitgliedsstaaten nicht verabschiedet werden.
Bewußt habe ich mich entschieden, in meinem Untertitel die Haltung der Mitgliedsstaaten der EU zum Schutz des tierischen Lebens zu hinterfragen.
Ich muss den Eindruck gewinnen, die Prioritäten der Mitgliedsstaaten der EU sind weitab vom Schutz des tierischen Lebens, vom Erhalt der Artenvielfalt gelagert.
Die Umweltauflagen in der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik wurden von den EU-Agrarministern infolge der Bauernproteste Ende März gelockert. Die, wie zuvor gefordert, stillgelegten vier Prozent der landwirtschaftlichen Flächen zugunsten der Biodiversität sollen wieder landwirtschaftlich genutzt werden können.
Die Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme rückt in ferne Zukunft, sollte man sich nicht entscheiden wollen, dem EU-Renaturierungsgesetz zuzustimmen.
Welcher Landwirt hat ein Interesse daran, daß dieses Gesetz nicht umgesetzt wird?
Ist das nicht ein Schlag ins Gesicht der Landwirte, die bereits biologisch-dynamische Landwirtschaft betreiben?
Sind vier Prozent mehr Ackerfläche entscheidend für die Welternährung?
In den Augen derjenigen, die verstanden haben, welche Bedeutung den Insektenpopulationen in der Landwirtschaft beizumessen ist, mit Sicherheit nicht.
Da stellt sich dem aufgeklärten Beobachter die Frage, aus welchem Grund benötigen die Landwirte dieses wenige mehr an Ackerfläche?
Oder haben die EU-Agrarminister nicht verstanden, um was es geht.
Haben Wissenschaftler weltweit nicht zur Genüge dargelegt, daß der ungebremste Einsatz von Pestiziden langfristig die Welternährung gefährdet?
Ich verweise auf meinen Beitrag vom März diesen Jahres.
Haben sie nicht verstanden, welche Bedeutung die Renaturierung geschädigter Ökosysteme für unser Klima hat?

In welcher Welt wollen wir uns eines Tages guten Mutes zur Ruhe begeben?
Es ist unsere Entscheidung, lassen wir uns diese nicht aus der Hand nehmen.

Sollen monetäre Überlegungen über hehre Ziele die Oberhand gewinnen.
Das wäre nicht das einzige Beispiel in der Politik der EU.
In meinem nächsten Beitrag möchte ich daher die Praktiken im Tierschutz in diversen EU-Mitgliedsstaaten beleuchten, die Zweifel an dem verantwortungsvollen Umgang mit EU-Geldern aufkommen lassen.





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