Der Hund, ein wundervoller Gefährte

Warum ich ein Statement für die Hunde schreibe. Weil sie es wert sind.

Ich habe mein Herz an die Hunde verloren, auch an andere Tiere, aber Hunde haben mich gänzlich erobert. Ob groß, ob klein, ob dick oder dünn, ich liebe sie alle.

Das ist verwunderlich, da ich den größten Teil meines Lebens Katzenliebhaberin war.

Eines seltsamen Tages oder Augenblickes entschied ich mich, ich wollte Hunde kennenlernen. Wie es sich gehört, suchte ich ein Tierheim auf, und bot mich an, mit den Hunden Gassi zu gehen.

Der erste Hund war ein zarter, blonder Kokoni mit Knicköhrchen und Buschelschwänzchen. Es war kalt, tiefster Winter, er tat mir leid, weil ich den Eindruck hatte, daß seine Pfötchen doch sehr unter dem vereisten Weg zu leiden hatten.

Sobald ich Halt machte, erholte er sich auf meinen Stiefeln.

Ich nahm ihn hoch, um seinen Pfötchen ein wenig Wärme zukommen zu lassen. Er wandte mir sein Köpfchen zu und ich bekam meinen ersten Kuss von einem süßen Hund.

Ich war überrascht, irritiert und verzaubert.

Ab da bekam ich noch viel Hundeküsse, aber diesen ersten werde ich niemals vergessen.

Hunde sind von einer Klarheit und Geradlinigkeit, die mich immer wieder beeindrucken. Schaue ich in ihre Augen, schaue ich die unschuldige Reinheit ihrer Seele.

Auch ängstliche Hunde haben mich nach anfänglicher Zurückhaltung diese Reinheit schauen lassen.

Ich denke, das ist die Magie, die Hunde auf mich ausüben. Egal, was sie mit Menschen erlebt haben, sie gewinnen ihr unschuldige Reinheit zurück, wenn man ihnen Zeit läßt.

Wer mit einem Hund Wälder und Wiesen durchstreift hat, wer ihn sein läßt, den läßt er Anteil nehmen an seiner Lebenslust. Es gibt keinen Anblick, der mir das Herz mehr öffnen kann, als wenn ich meine Hunde beobachten darf, wenn sie mit inbrünstigem Genuß über die Wiesen fegen, einander verfolgend, einander stellend, sich erhebend, verharrend, um bald darauf das ausgelassene Spiel wieder zu verfolgen.

Ich springe mit ihnen, ich presche mit ihnen durch das Gebüsch, ich fühle mit ihnen.

Meine Hunde verbinden mich mit der Natur, mit der Luft, mit der Sonne, mit dem Wind.

Sie sind Gefährten meiner Seele. Nur für sie öffne ich mein Herz. Nur sie lasse ich die verletzliche, empfindsame Seite meiner Seele schauen.